Hedera erhöht Gebühren ab 2026 um 800 %: Droht jetzt ein Einbruch beim HBAR-Kurs?

Hedera versucht, sich in den letzten Tagen etwas zu erholen. Dennoch bleibt HBAR weiter unter einer wichtigen technischen Grenze. Der Coin liegt noch immer unter der 23,6-Prozent-Fibonacci-Retracement-Linie. Das bremst den Kurs aus.

Auch wenn Hedera für 2026 größere Veränderungen plant, achten Anleger vor allem darauf, ob diese Änderungen wirklich einen Einfluss auf den Kurs von HBAR haben.

Hedera erhöht Servicegebühr: Was das bedeutet

Hedera hat im Juli angekündigt, dass ab Januar 2026 die Gebühr für ConsensusSubmitMessage-Transaktionen um 800 Prozent steigt. Die Gebühr erhöht sich von 0,0001 USD auf 0,0008 USD. Mit ConsensusSubmitMessage-Transaktionen können Nutzer Daten auf die Hedera-Chain senden, um eine sichere Zeitstempelung und Reihenfolge zu erhalten.

Trotz der deutlichen prozentualen Erhöhung bleiben die Kosten sehr niedrig. In der Krypto-Community wird viel darüber diskutiert, dass Netzwerkgebühren steigen. Trotzdem wird diese Änderung die Nachfrage wohl kaum stark beeinflussen. Die neue Gebühr ist vor allem für große Unternehmen gedacht. Für die meisten Nutzer und Anwendungen ändert sich beim Preis nur wenig.

Holder aktuell pessimistischer als bullisch

Technische Indikatoren zeigen, dass die Stimmung der Anleger aktuell vorsichtig bis negativ ist. Der Chaikin Money Flow, kurz CMF, liegt weiter deutlich unter null. Das zeigt, dass Kapital aus HBAR abfließt. Anleger reduzieren ihre Positionen, statt auf eine Erholung zu hoffen.

Auch weil es keine starken bullischen Signale gibt, hält dieser Trend an. Die Risikobereitschaft bei Alternativen zum Bitcoin-Kurs ist gering, und in HBAR fließt nur wenig Kapital. Wahrscheinlich bleibt diese negative Entwicklung bis 2026 bestehen. Erst wenn sich die Stimmung am Markt allgemein stark verbessert, könnte sich daran etwas ändern.

Daten aus dem Bereich der Derivate zeigen ebenfalls wenig Schwung im Gesamtmarkt. Die Liquidierungs-Karte zeigt, dass Trader eher mit fallenden Kursen rechnen. Short-Positionen bei HBAR stehen aktuell bei etwa 8,21 Mio. USD, während Long-Positionen nur bei ca. 4,5 Mio. USD liegen.

Dieses Ungleichgewicht bedeutet, dass vor allem auf fallende Kurse gesetzt wird. Trader glauben eher an einen weiteren Kursrückgang als an eine längere Erholung. Wenn Positionen so ungleich verteilt sind, kann das die Schwankungen verstärken – besonders wenn wenig gehandelt wird oder schlechte Nachrichten für den Markt kommen.

HBAR-Kurs: Schafft er den Sprung über diese wichtige Marke?

Beim Schreiben dieses Artikels wird HBAR mit 0,112 USD gehandelt. Damit liegt der Coin knapp über der kurzfristigen Unterstützung bei 0,109 USD. Allerdings bleibt der Kurs weiter unter der 23,6-Prozent-Fibonacci-Linie bei etwa 0,115 USD. Diese Marke bildet eine starke Hürde nach oben.

Die derzeitigen technischen und On-Chain-Signale deuten darauf hin, dass Versuche einer Erholung eher klein bleiben. Es ist wahrscheinlicher, dass HBAR sich seitwärts über 0,109 USD bewegt, als dass ein klarer Ausbruch gelingt. Diese Entwicklung zeigt, dass die Nachfrage schwach ist und nur wenige spekulative Anleger interessiert sind.

Eine Veränderung im gesamten Kryptomarkt kann diese Lage aber ändern. Wenn die Bedingungen deutlich bullisch werden, könnte HBAR von einer neuen Risikobereitschaft profitieren. Schafft es der Coin, die 23,6-Prozent-Fibonacci-Marke als Unterstützung zu brechen, wäre eine Erholung in Richtung 0,120 USD möglich.

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