Mehrere wichtige US-Wirtschaftsdaten zwischen dem 15. und 19. Dezember 2025 bringen den Bitcoin-Kurs an einen entscheidenden Punkt. Analysten sind sich uneinig: Einige fürchten eine starke Korrektur, andere hoffen, dass die Politik der US-Notenbank mögliche Auswirkungen abschwächen könnte.
Auch neue Daten der Bank of Japan spielen eine Rolle. Die Märkte geben dem Szenario, dass die Bank of Japan am 19. Dezember den Zinssatz auf 75 Basispunkte anhebt, eine Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent. Solche Schritte lösen bei Bitcoin oft Einbrüche zwischen 20 und 30 Prozent aus.
Während sich der Bitcoin-Kurs aktuell nahe der psychologischen Marke von 90.000 USD bewegt, werden makroökonomische Signale in dieser Woche wohl eine wichtige Rolle für die Erwartungen an die US-Notenbank und die kurzfristige Kursrichtung spielen. Die Krypto-Börse und die Blockchain-Community blicken gespannt auf die Entwicklungen.
Diese US-Wirtschaftsdaten könnten in der dritten Dezemberwoche die Märkte bewegen.
Der Arbeitsmarktbericht für November ist der erste umfassende Überblick über die Arbeitsmarktlage in den USA seit September und beeinflusst wesentlich, wie die Märkte den künftigen Kurs der Fed bis 2026 bewerten.
Die Prognosen gehen von einem deutlichen Rückgang der Jobneuschaffungen aus: Nur 50.000 neue Stellen werden erwartet, nach 119.000 im Oktober. Die Arbeitslosenquote soll von 4,4 Prozent auf 4,5 Prozent steigen.
Aktuelle private Arbeitsmarktdaten deuten bereits auf eine Abschwächung hin. Laut dem jüngsten Bericht von ADP schrumpfte die Zahl der Stellen überraschend um 32.000, was die Annahme verstärkt, dass der US-Arbeitsmarkt sich schneller abkühlt als zuvor gedacht.
Immer mehr Trader sehen die Arbeitsmarktzahlen jetzt als entscheidenden Auslöser – vor allem, weil der Bitcoin-Kurs aktuell in einer engen Spanne nahe 90.000 USD verharrt.
Fällt der Bericht stärker aus als erwartet, könnten wieder mehr mit einer harten Haltung der Fed rechnen. Dies würde den Bitcoin-Kurs möglicherweise auf die Unterstützungszone bei 85.000 USD drücken.
Sollte das Ergebnis schwach ausfallen, also unter 40.000 bis 50.000 neuen Jobs, würde das eine Lockerung der Zinspolitik befürworten. Eine Lockerung der Zinspolitik bedeutet potenziell mehr Liquidität für die Märkte und damit Aufwärtspotenzial für Bitcoin bis auf 95.000 USD oder gar höher.
Insgesamt bleibt die Stimmung vorsichtig. Viele warnen vor heftigen Kursbewegungen, da die Liquidität abnimmt.
Weitere wichtige US-Wirtschaftsdaten in dieser Woche sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Dieser Wert gibt einen schnellen Einblick in die Arbeitsmarktlage und zeigt, wie viele Menschen erstmals Arbeitslosenversicherung beantragt haben.
Für die Woche bis zum 13. Dezember werden 223.000 Anträge erwartet. Das ist ein Rückgang im Vergleich zur Vorwoche mit 236.000, die wiederum deutlich über den 192.000 der Woche davor lag.
Dieser jüngste Sprung wurde allgemein als Hinweis auf erste Schwächen am Arbeitsmarkt gewertet, was die Erwartungen auf Zinssenkungen steigerte. Dies wiederum gab dem Bitcoin-Kurs Rückenwind, auch wenn er kurzzeitig unter 90.000 USD fiel bevor er wieder anstieg.
Trader bewerten den Anstieg der Erstanträge grundsätzlich positiv für Krypto, da kühlere Arbeitsmarktdaten die Chance auf neue Lockerungen der US-Zentralbank erhöhen.
Kommt der Wert am Donnerstag über 230.000, unterstützt das die dovishe Sicht und verleiht dem Bitcoin-Kurs weiteres Aufwärtspotenzial. Liegt der Wert allerdings unter 220.000, könnten die Hoffnungen auf Zinssenkungen schwinden, was einen Rücksetzer auf etwa 88.000 USD auslösen kann.
Der Großteil der Trader schätzt die Daten als neutral bis bullisch ein. Sie warnen jedoch vor unruhigen Kursbewegungen, falls wieder nach dem „sell-the-news“-Prinzip gehandelt wird.
Die vielleicht wichtigste US-Wirtschaftszahl der Woche ist der Verbraucherpreisindex (CPI). Der Bericht für November wurde wegen eines 46-tägigen Regierungsstillstands in den USA verschoben und gilt als das entscheidende Ereignis der Woche für den Bitcoin-Kurs.
Die Gesamtinflation soll laut Prognosen leicht ansteigen – auf 3,1 Prozent im Jahresvergleich nach zuletzt 3,0 Prozent. Die Kerninflation bleibt voraussichtlich bei 3,0 Prozent.
Obwohl die Inflation noch klar über dem Zwei-Prozent-Ziel der Fed liegt, könnten Zeichen einer Abkühlung Zinssenkungsfantasien bereits ab März stärken.
Auf X sind die Meinungen geteilt, tendieren aber leicht bullisch: Bei einem Wert unter 2,8 Prozent erwartet die Community einen Risikoaufschwung, der den Bitcoin-Kurs auf bis zu 95.000 USD treiben könnte. Übersteigt der Wert jedoch 3,2 Prozent, droht eine hawkishe Bewertung und ein Rückgang in Richtung 85.000 USD.
Da die US-Inflationsdaten zeitgleich mit anderen wichtigen Entwicklungen bei Zentralbanken weltweit – zum Beispiel einer möglichen Zinserhöhung der Bank of Japan – veröffentlicht werden, sehen viele Trader den CPI als wichtigsten Test für die vorhandene Liquidität am Markt.
Zusammen mit den Arbeitsmarktdaten könnte dies entscheiden, ob der Bitcoin-Kurs weiter steigt oder ob er seine Seitwärtsbewegung bei etwa 90.000 USD fortsetzt.
Der Beitrag 3 US-Wirtschaftsdaten sind diese Woche für Bitcoin von Bedeutung: Das solltest du wissen erschien zuerst auf BeInCrypto - Krypto News.


