OKX und Mantra streiten über Vorwürfe der OM-Token-Manipulation, während Token Migration und behördliche Untersuchungen intensiviert werden.
Ein Streit zwischen der Kryptowährungsbörse OKX und dem Mantra-Projekt hat sich nach Vorwürfen der Preismanipulation im Zusammenhang mit dem OM-Token verschärft. Der Konflikt dreht sich um Behauptungen, dass koordinierte Konten den Wert von OM manipuliert haben, indem sie es als Sicherheit für große USDT-Darlehen verwendeten.
OKX behauptet, als Reaktion auf unregelmäßiges Handelsverhalten gehandelt zu haben, während die Führung von Mantra vollständige Transparenz bezüglich Token-Beständen und Transaktionspraktiken fordert.
Mantra-CEO fordert Token-Transparenz
Mantra-CEO John Patrick Mullin reagierte auf die Vorwürfe von OKX mit einem offenen Brief, der auf X veröffentlicht wurde, und forderte vollständige Offenlegung von der Börse.
Mullin bat OKX, Details darüber bereitzustellen, wie viele OM-Token den Nutzern gehören im Vergleich zu dem, was in der Bilanz des Unternehmens verbleibt. Er sprach auch die Verwirrung über die bevorstehende OM Token Migration an.
Laut Mullin wird die bestehende ERC-20-Version von OM am 15. Januar 2026 eingestellt. Danach wird der Token ein Protokoll-Level-Upgrade und einen 1:4 Token-Split durchlaufen.
Mullin stellte klar, dass Benutzer während dieses Prozesses keine Maßnahmen ergreifen müssen, um Bedenken unter den Token-Inhabern zu zerstreuen.
OKX behauptet koordinierte Manipulation und verteidigt Maßnahmen
In seiner Antwort wies OKX die in Mullins Brief erhobenen Behauptungen zurück und erklärte, dass es zum Schutz der Marktintegrität gehandelt habe.
Die Börse beschuldigte mehrere Konten, sich abzustimmen, um OM als Sicherheit für USDT-Kredite zu verwenden, was nach eigenen Angaben zu einer künstlichen Inflation des OM-Preises führte. Das interne Risikoteam von OKX markierte das Verhalten und forderte die Kontoinhaber auf, ihre Positionen anzupassen, erhielt jedoch keine Kooperation.
Nach diesen Entwicklungen griff OKX ein, indem es die Kontrolle über die beteiligten Konten übernahm. Der OM-Token erlebte kurz darauf einen starken Preisrückgang.
OKX erklärte, dass es nur eine begrenzte Menge an OM liquidiert und die damit verbundenen Verluste mit seinem Sicherheitsfonds aufgefangen habe. Die Börse merkte auch an, dass externe Perpetual-Handelsaktivitäten auf OKX zum Preissturz beigetragen haben.
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Rechtliche und regulatorische Maßnahmen im Gange
OKX bestätigte, dass es seine Erkenntnisse und Dokumentation an Regulierungsbehörden und Strafverfolgungsbehörden übermittelt hat.
Es behauptete, alle internen Protokolle befolgt und verantwortungsvoll auf verdächtige Aktivitäten reagiert zu haben. Die Börse stellte auch die Herkunft umfangreicher OM-Bestände einiger an der Situation beteiligter Unternehmen in Frage.
Trotz der Haltung von OKX hat Mullin weiterhin mehr Transparenz gefordert. Er glaubt, dass der Streit auf einen Mangel an Klarheit rund um den OM Token Migration-Prozess zurückzuführen ist und besteht darauf, dass die Öffentlichkeit mehr Einblick in das OM-Token-Management von OKX verdient.
Die Angelegenheit wird weiterhin untersucht, wobei beide Parteien ihre Positionen inmitten laufender rechtlicher Verfahren beibehalten.
Quelle: https://www.livebitcoinnews.com/okx-and-mantra-clash-over-om-token-price-manipulation-allegations/


